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Sprechen ber McDonald's ist einfach gut

luyued 发布于 2011-01-17 22:05   浏览 N 次  


McDonald's

Am meisten Spass macht Essen im Auto!

Deswegen besitze ich diese erh"ohte Affinit"at zu Drive-In-Schaltern,

speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant.

Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf R"adern

wird allerdings erheblich durch die Qualit"at der Gegensprechanlage gemindert.

Gegensprechanlage? Meiner "Uberzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen,

weil sie v"ollig gegen das Sprechen ausgelegt ist.

"Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen

sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich,

dass sich die Stimme (m"annlich? weiblich?... wohl eher m"annlich!?)

am anderen Ende dieses Dosentelefons soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat.

Jetzt einfach bestellen w"are mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zun"achst eine Frage:

"Haben Sie etwas vom Huhn?"

Aus dem Lautsprecher ert"ont ein schwer verst"andliches Wort,

das aber eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte:

"Sp"ater vielleicht, zun"achst m"ochte ich etwas essen."

Etwas lauter t"ont es zurück: "SCHICKEN!"

Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbst abholen."

Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage des McKnecht vor.

Als die Sprechpause zu lang zu werden droht sage ich:

"Ach so, Sie meinen Chicken! N"o, lieber doch nicht.

Haben Sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in R"ostbr"otchen?"

"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.

Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier.

Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?"

"Wollen Sie einen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"

"Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."

"Schiss?"

"Stimmt, hatte ich nach meiner letzten Mahlzeit hier.

Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf,

ich denke, ich kann es erneut riskieren."

Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job.

Aber ich ja auch nicht...

"Ob Sie K"A"A"ASE auf dem Hamburger m"ochten!?" "Ah ja, gern.

Ich nehme einen mittelalten Pyren"aen-Bergk"ase, nicht zu dick geschnitten,

von einer Seite leicht angeschmolzen."

Ob die n"achste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "A..loch" lautet,

kann ich nicht exakt heraush"oren. Deutlicher jedoch erklingt nun:

"Was dazu?"

"Doch, ja. Ich h"atte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelst"abchen."

"Also Pommes?"

"Von mir aus auch die."

"Gross, mittel, klein?"

"Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel grosse, mittlere und kleine."

"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"

Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich.

Sie verlangt eine ehrliche Antwort:

"Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum essen zu bekommen: Ja.

Also: Machen wir weiter?"

Die Stimme schnauft kurz und fragt:

"Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"

"Ein sch"ones Entrec^ote, blutig, und ein Glas 1996er Sp"atburgunder, bitte."

"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"

"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."

"Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"

Schon vorbei. Gerade, als es anf"angt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein As im "Armel.

Ich zahle mit einem 200-Euro-Schein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht gr"osser."

PIEP! ... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem."

Mit kaltem Blick l"asst ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern.

Nicht mit mir, Freundchen!

Ich will den Triumph! Zeit also für's Finale:

"Kann ich bitte eine Quittung bekommen?" frage ich überfreundlich. "Ist ein Gesch"aftsessen."

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